Zu Beginn dieses Monats wurde der Ökumenische Tag der Schöpfung unter dem Motto „Salz der Erde“ begangen. Matthäus sagt in seinem
Evangelium (5,13): „Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr salzt, womit soll man dann salzen?“ Es ergeht somit ein Auftrag an den Christen, Sorge zu tragen für die Erde, die wegen des Sündenfalls unterworfen ist der Vergänglichkeit und dadurch auch verletzlich ist. Zu diesen Verletzungen trägt der Mensch bei durch sein egoistisches Tun, seine freizügigen Eingriffe in die Natur.
Er wurde jedoch von Gott eingesetzt, dass er sie bebaue und bewahre (Genesis 2,15). Gegen diesen Auftrag verstößt die Menschheit aus Eigensucht in vielfältiger Weise. Ja, sie schädigt die Umwelt in einer Art, dass die Grundlage der eigenen Existenz bedroht erscheint. Ziemlich hektisch wird teilweise versucht, dem durch Ausgleichsmaßnahmen gegenzusteuern. Diese sicher gut gemeinten „Reparatur-Maßnahmen“ führen aber nicht zu einer wirklichen Lösung der Problematik, da sie weiterhin die Erfüllung der von Eigennutz geprägten Wünsche zum Ziele haben.
Als Beispiel sei die Sorge um die Erhaltung der Insekten genannt. Denn ohne Insekten stehen den Menschen eventuell für sie notwendige natürliche Produkte nicht mehr wie gewünscht zur Verfügung. Hier nun zeigt sich ganz deutlich der Auftrag der Christen. Sie müssen zeigen, dass, wie der Apostel Paulus sagt, die Schöpfung ebenso wie wir in der Hoffnung auf Erlösung verharrt. Um dieses sichtbar zu machen, bedarf es des „Salzes der Erde“, der Christen also. Damit sich das Wort erfülle: „Ich will unter ihnen wohnen und wandeln und ihr Gott sein.
Diakon Elmar Kalthoff
04.09.2019